Kultur im Baringer Münster
- So., 17. Dez.Münster Heilig Kreuz Bergen17. Dez. 2023, 16:00Münster Heilig Kreuz Bergen, Kirchplatz 1, 86633 Neuburg-Bergen
Freundeskreis
Kultur im Baringer Münster e.V.

Kultur im Baringer Münster
Rückblick auf die letzten Konzerte
1. Oktober 2023
Keta Nino
20. August 2023
Montini-Chor - Hans Berger
Bergen (max.) Als wahrer Publikumsmagnet erwies sich am Sonntag, 20.8.2203 das alpenländische Marienoratorium im Münster Hl. Kreuz in Bergen, das vom Montini-Chor unter Leitung von Hans Berger aufgeführt wurde. Das bis auf den letzten gefüllte Münster - selbst an den Seiten des Kirchenschiffes mussten noch kurzer Hand Bänke aufgestellt werden -, erwies sich dabei als perfekter Aufführungsraum für das große Instrumentalensemble sowie den Chor, der auf Initiative eines Mäzens nach Baring ins Münster kam und dieses Konzert als Benefizkonzert für die anstehende Orgelsanierung darbot. Der Komponist und Kirchenmusiker Hans Berger, der das Ensemble leitete und selbst noch die Zither spielte, sprach im Nachfeld angesichts der imposanten Örtlichkeit und Akustik von einem einmaligen Auftritt, bei dem die Lebensstationen der Muttergottes hörbar in Szene gesetzt wurden.
Beginnend mit dem pulsierenden Herzschlag Mariens wurden die verbinden Evangelientexte rezitiert. Über die Verkündigung der frohen Botschaft an Maria, als sie vom Engel heimgesucht wird und ihr verkündet, dass sie die Mutter des Erlösers sein soll, spannt sich der Bogen hin zum Heiligen Josef, zu Elisabeth und Zacharias. Zur Geburt Christi wird ein musikalisch strahlendes Gloria zum Leuchten gebracht, während sich der musikalische Reigen weiterspannt zum Lichtmesstag bis hin zur Marienverehrung und der Aufnahme Mariens in den Himmel. Das Fest Maria Himmelfahrt war auch der Ausgangspunkt für den Konzerttermin, der sich nun im Anschluss an das große Marienfest herauskristallisierte.
Feinfühlige Kompositionen, die teilweise aus biblischen Schrifttexten entnommen sind, aber auch Textdichtungen deutscher Dichter bilden die Grundlage des Marienoratoriums. Hans Berger hat es vertont: Mal taktvoll, zartfühlend und mit lyrisch-poetischem Gesang, dann wieder kraftvoll und vor Imposanz auf Grund ihrer außergewöhnlichen Bedeutsamkeit strotzend.
Der Montini-Chor und das Instrumental-Ensemble sind bestens aufeinander eingestimmt: höchstprofessionell bieten Sie das Oratorium dar, jedoch nicht aufgesetzt, sondern mit innerer Überzeugung und mit einer tiefen religiösen Einstellung.
Besonders imposant das Finale: Beim Schlusslied, dem allbekannten „Großer Gott, wir loben Dich“ sangen alle Kirchenbesucher zusammen aus voller Kehle. Das Verlangen nach einer Zugabe lehnte der Komponist ab: Mehr als den großen Gott zu loben sei eben nicht möglich.
©Franz Josef Seidl
11. Juni 2023
Ensemble Klassik Bavarese
Das Ensemble Klassik Bavarese gastierte am Sonntag, 11.Juni 2023 im Rahmen des vom Freundeskreis organisierten Konzertreihe im Münster Hl. Kreuz in Bergen. Harald Eckert und sein Sohn Elias, beide an den Trompeten, wurden von Michaela Geyer-Mirlach an der Orgel begleitet und unterstützt. Das im Sommer 2010 gegründete Ensemble trat nach einer langjährigen Pause erstmalig wieder bei der Orgelmatinee 2022 in Maria de Victoria in Ingolstadt auf.
Gerade Harald Eckert ist im Eichstätter Kreis kein Unbekannter, war er doch von 2001 bis 2017 „Stadtkapellmeister der Stadtkapelle Eichstätt“ und über 24 Jahre beim „Georgischen Kammerorchester “ sowie Solist am Liebfrauenmünster in Ingolstadt. Seit 2002 ist er Lehrer für Blechblasinstrumente an der Musikschule Eichstätt e. V. und unterrichtet das Fach Musik an der Knabenrealschule in Rebdorf. Sein Sohn Elias absolviert seit 2019 die Berufsfachschule für Musik in Krumbach und ist Schwäbischen Jugend Sinfonieorchester.
Michaela Geyer-Mirlach trat als Konzertorganistin bei der „Orgelmatinee um Zwölf“ in Ingolstadt oder bei Mittagskonzerten in der Schutzengelkirche Eichstätt auf. Seit 2009 ist sie für das musikalische Kinderprogramm der Ingolstädter Orgeltage verantwortlich. 2020 übernahm sie kurzfristig die künstlerische Leitung der Orgelmatinee um Zwölf, einer überregional bekannten Veranstaltungsreihe des Kulturamtes der Stadt Ingolstadt. Seit 2021 unterstützt sie weiterhin die künstlerische Leitung dieser Veranstaltungdsreihe. Zudem wirkt sie bei Simon-Mayr-Opernproduktionen des Simon-Mayr-Chores & Ensemble e.V. bei der Gesamtorganisation und im musikpädagogischen Bereich mit, indem sie Kinderopern konzipiert und moderiert.
Das Konzert, bei dem Werke von Francesco Manfredini (Konzert für 2 Trompeten und Orgel D-Dur), J.S. Bach, Valentin Rathgeber, Hermann Ley zu hören seiwaren, begeisterte wieder einmal die Zuhörer im Baringer Münster.


28. Mai 2023
Mariensingen im Münster Heilig Kreuz
Bergen (max.) Großen Anklang fand auch in diesem Jahr wieder das Mariensingen im Münster Hl. Kreuz in Bergen, zu dem der Freundeskreis „Kultur im Baringer Münster“ geladen hatte. Mit einfühlsamen und seelenvollen Klängen zu Ehren der Gottesmutter Maria Baringer Münster sorgten der Irlahüller Viergesang, der Zinsmeister Zwoagesang aus Lippertshofen als auch der Baringer Saitenklang, verstärkt durch Mitglieder des Zitherclubs Solnhofen, für eine andachtsvolle und gläubig-anrührende Stimmung. Besonders im Blickpunkt war die vierzehnjährige Amelie Gensberger, die solistisch auf der Harfe mit zwei Beiträgen glänzte und die Faszination der Besucher und Besucherinnen im vollbesetzten Münster in ihren Bann zog. Als am Ende die Baringer Blaskapelle unter Leitung von Thomas Fahrmeier das Ave Maris Stella intonierte, in welchem Maria als weisender Stern des Meeres gepriesen wird, stimmten alle Anwesenden kräftig in den gemeinsamen Abschlusschor ein.

1. Mai 2023
Konzert im Zeichen der Deutsch-Französischen Freundschaft
Hochkarätiges musikalisches Geburtstagsgeschenk im Baringer Münster
von Brigitte Clemens
Der Freundeskreis “Kultur im Baringer Münster“ startete an seinem ersten Geburtstag mit einem bemerkenswerten Konzert in die zweite Konzertsaison. Die universelle Sprache Musik beherrschte ein Quintett des Georgischen Kammerorchesters unter der impulsgebenden Leitung Antoine Pecqueurs und verzauberte mit barocken Klängen das Publikum. Als Fagott-Solist brillierte Pecqueur ebenso wie der Violin-Solist Irakli Tsadaia, die beide virtuos, empathisch und hingebungsvoll ein ganzes Feuerwerk an Geburtstagskerzen zündeten. Tänzerisch waren viele der dargebotenen Stücke, leidenschaftlich nicht nur die Musik, sondern auch deren Vortrag. Manchem „presto“ konnte man kaum folgen, pulsierendes Temperament war spürbar, aber auch ein Nachklingen machte dieses Konzert im Zeichen der Deutsch-Französischen Freundschaft zu einem Erlebnis mit engagierten Freunden, zu einer Reise durch die Barockmusik Europas, bestens moderiert vom Dirigenten selbst, aber auch durch perfektes Verschmelzen solistischer Leistungen mit dem Klang des hingebungsvoll musizierenden Kammerorchesters. Standing Ovations nach einer Zugabe georgischer Tänze, bei denen Pecqueur zum Duduck, einer dort beheimateten Flötenart griff, waren selbstverständlich.